Mechanische Tastaturen für die tägliche Arbeit

Ein Hauch von Nostalgie gepaart mit Effizienz

In der Welt der Streamer und Gamer haben mechanische Tastaturen ihren festen Platz erobert – beleuchtet, maßgeschneidert und bereit für jede Herausforderung. Doch was, wenn wir diese technologischen Wunderwerke in den Alltag der alltäglichen Arbeit einbringen wollen? Sind die auffälligen Beleuchtungseffekte und Makro-Tasten wirklich notwendig oder gar hinderlich, wenn es darum geht, produktiv zu arbeiten?

In diesem Blogeintrag möchte ich meine Gedanken und Erfahrungen zu mechanischen Tastaturen für die tägliche Arbeit teilen und dabei am Ende auch einen Blick zurück auf die legendären IBM- und Cherry-Tastaturen der späten 1990er Jahre werfen – Zeiten, in denen mechanische Tastaturen der Standard in vielen Büros waren und für ihre Langlebigkeit und Zuverlässigkeit geschätzt wurden.

Ein unerwarteter Fund: Die Entdeckung einer Cherry Tastatur bei Updates am Computer meines Vaters

Während ich kürzlich ein Update am Computer meines Vaters durchführte, stieß ich bei seiner 30 Jahre alten mechanische Tastatur – die er tatsächlich immer noch benutzt – auf eine unerwartete Entdeckung: Sie sieht zwar wie eine IBM Tastatur aus (und ich ging auch davon aus, es wäre eine IBM), jedoch entpuppte sie sich beim Umdrehen als Cherry Tastatur. Eine zusätzliche Überraschung war das „Made in Germany“-Label, das stolz auf dieser Tastatur prangte. In einer Zeit, in der viele Produkte global gefertigt werden, war es ein erfrischender Anblick, eine Cherry-Tastatur aus deutschen Landen zu finden.

Diese Entdeckung weckte sofort meine Neugier. Ich sprach meine Kollegin, eine leidenschaftliche Streamerin, auf Ihre Tastatur an. Sie war jedoch weniger begeistert von ihrer aktuellen Razer Tastatur*. Den ich hatte aktuell noch immer ein ziemlich alte Logitech USB Tastatur* an meinem Rechner in Betrieb.

Meine neue mechanische Tastatur

Kompakt, funktional und stilvoll

Während meiner Suche nach einer neuen Tastatur stieß ich auf ein die Cherry KC 200 MX*. Diese mechanische Tastatur vereint (hoffentlich) die Tugenden der klassischen Cherry-Qualität mit einem modernen, kompakten Design, das perfekt für meine Bedürfnisse ist.

Mir gefiel diese Tastatur ohne Schnick-Schnack und mit Kabelanschluss. Die klaren Linien und das schlichte, aber elegante Design passten hervorragend zu meiner Vorstellung. Die Cherry-Tastatur strahlt eine gewisse Zeitlosigkeit aus, die sowohl nostalgische als auch moderne Elemente in sich vereint. Aber was mich wirklich überzeugte, war ihre Größe. Mit einem kleinen Schreibtisch ist Platzmangel oft ein Problem, und viele mechanische Tastaturen sind einfach zu sperrig. Doch die KC 200 bietet trotz ihrer Standardtasten erstaunlich kompakte Maße, die sich nahtlos in mein Arbeitsumfeld einfügen.

Motiviert durch meine positive Erfahrung mit der alten Tastatur, beschloss ich, die KC 200 zu bestellen. Ich wählte die Variante in Bronze mit schwarzen Tasten und den MX Silent Red Mechaniken.

Die Tastatur ist da

Sie ist schwer, ziemlich schwer. Klar, die Metallplatte, kein Plastik. Sehr angenehm. Ich habe die Tastatur nun seit zweieinhalb Monaten in Betrieb und ich bin hochzufrieden. Die Neigung lässt sich in 2 Stufen einstellen und die tasten bieten mir ein wunderbares Schreibgefühl. Und nun noch eine Überraschung:

Was die Cherry KC 200 MX zusätzlich von anderen Tastaturen abhebt, sind ihre durchdachten Funktionen und Tasten, die den Arbeitsalltag deutlich erleichtern. Besonders hervorzuheben sind die drei speziellen Tasten für die Lautstärkeregelung. Mit diesen Tasten lässt sich die Lautstärke bequem und präzise anpassen: Leiser, lauter und stumm. Diese Tasten sind ideal positioniert und sorgen dafür, dass man nicht lange nach der richtigen Taste suchen muss, wenn man beispielsweise während eines Telefonats schnell den Ton ausschalten möchte.

Mein persönliches Killerfeature

Eine weitere bemerkenswerte Funktionstaste ist die spezielle Taste, die den im Betriebssystem integrierten Taschenrechner aufruft. Diese Taste befindet sich praktischerweise direkt über dem Nummernblock und macht den Zugriff auf den Taschenrechner unglaublich einfach und schnell. Es ist erstaunlich, wie oft man eine solche Funktionstaste vermissen kann, ohne es vorher zu realisieren. Die Effizienz, die durch diese einfachen, aber nützlichen Tasten ermöglicht wird, hat mich wirklich beeindruckt und unterstreicht die durchdachte Gestaltung der Cherry KC 200 MX.

Und das Beste: Das funktioniert einfach alles Out-of-Box. Ohne zusätzliche Software. Ich habe diese Tastatur an Ubuntu 24.04, Windows 11 und Mac OS Big Sur angeschlossen – an jedem Computer hat dies auf Anhieb funktioniert. So stelle ich mir das vor.

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Zum Schluss: Eine optische und praktische Einordnung

Wie man auf dem Bild sieht, hat diese Tastatur kaum einen Rand, verglichen mit den Logitech Standart Keyboards. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die geringen Abstände zwischen den einzelnen Blöcken. Aber auch diese Umgewöhnung geht schnell.

Im Büro nutze ich ein Apple Magic Keyboard, da dies problemlos mit dem MacBook funktioniert. Aber ich kann trotzdem für mich sagen: Die Cherry KC ist angenehmer in der Bedienung, dafür aber nicht kabellos. Das spielt für mich zuhause aber keine Rolle.

Daher bin ich nicht überrascht, dass diese Art der Tastatur zu Beginn des Computerzeitalters der Standard in Büros war. Man denke dabei nur an das legendäre IBM Model M. Auch die oben genannte Cherry Tastatur meines Vaters bedient sich einer ähnlichen Optik. Während diese Modelle sich jedoch durch laute Tastengeräusche bemerkbar machen, ist dies – zumindest mit den von mir gewählten Silent Red Tasten – kein Thema mehr. Ich gebe zu: Die IBM-Optik ist überholt, aber Bedienung und die Druckpunkte der Tasten sind für die Ewigkeit gesetzt! Und damit punkten Sie dann doch: Moderne mechanische Tastaturen.

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